Massif de la Clape und der "Gouffre de l'Œil Doux"
Das Massif de la Clape oder Montagne de la Clape liegt zwischen der Stadt Narbonne und dem Meer. Der Name leitet sich vom okzitanischen Wort „clapas“ ab, das so viel wie ‚felsiger Schutthaufen‘ oder ‚Kieselhaufen‘ bedeutet.
Unser Etappenziel, der "Gouffre de l'Œil Doux" ist eine geologische Besonderheit und liegt nördlich von Saint-Pierre-la-Mer.
Wörtlich aus dem Französischen übersetzt würde dies „Abgrund des süßen Auges“ bedeuten, tatsächlich leitet sich der Name aber vom okzitanischen „Uèlh Dotz“ ab. Der Begriff Auge wird hier im Sinne einer Öffnung verwendet, dotz bedeutet so viel wie Quelle oder Kanal, zusammen also etwa Öffnung zur Quelle. Bei der etwa kreisförmigen Öffnung von etwa 64 Metern Durchmesser handelt es sich um eine geologische Struktur, die für Karst typisch ist und als Cenote oder Doline bezeichnet wird. Sie gibt den Blick auf den Grundwasserspiegel frei, der beim Œil Doux erheblich in der Höhe variieren kann, auch weil er in Verbindung mit dem Meer steht. Daher handelt es sich um Brackwasser. Der Gouffre de l'Œil Doux wurde 1949 erstmals unter Schutz gestellt. 1978 kam die Umgebung mit einer Größe von 88,36 Hektar dazu, bevor in späteren Jahren der Großteil des Massivs geschützt wurde.
Genieße diesen 2,6-Kilometer langen Rundweg. Die Route ist einfach und kann mit einer kleinen Pause in gemütlichen 2 Stunden bewältigt werden.