Aigues-Mortes
Der Name „Aigues-Mortes“ bedeutet tote Wasser. Die Einwohner werden gemeinhin Aiguemortais bzw. Aiguemortaises genannt.
Im 13. Jahrhundert als Hafenstadt konzipiert, lag Aigues-Mortes damals an den Ufern einer großflächigen Lagune und war durch Kanäle mit dem Mittelmeer verbunden. Zum westlichen Delta der Rhône führten Wege durch weitläufige Moore. Anlässlich der Stadtgründung wurde eine Fernstraße auf einem Damm angelegt, die die einzige Verbindung zum Festland bildete und durch den Tour Carbonnière verteidigt wurde.
Nach der Verlandung der Flachwasserzone liegt Aigues-Mortes heute rund sechs Kilometer vom Meer entfernt, ist aber von dort aus noch über einen Kanal erreichbar. Die Stadt liegt außerdem am Canal du Rhône à Sète, einer schiffbaren Verbindung zwischen der Rhône und Sète. Von dort besteht eine Verbindung zum Canal du Midi.
Hauptsehenswürdigkeit ist die vollständig erhaltene Stadtmauer mit dem Wehrturm Tour de Contance. Dieser und andere Türme der Stadtmauer dienten zur Zeit der Hugenottenkriege als Gefängnis für Protestanten.
Zwanzig Türme, darunter 3 Ecktürme sowie befestigte Tore säumen 1,6 Kilometer Stadtmauer, die man gegen Gebühr entlangspazieren kann. Von der 1600 Meter langen Stadtmauer aus hat man einen traumhaften Ausblick auf die Salinen. Die Altstadt mit ihren engen Gassen erforscht man am besten zu Fuß.
Die beiden größeren Städte Nîmes und Montpelier liegen ca. 30 Kilometer entfernt.
Entfernung von Saint-Pons-de-Mauchiens: ca. 80 Kilometer / 1 Stunde Fahrt.